Altwandlitz, auch Dorf Wandlitz genannt


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      Wandlitz - Alter Dorfkern, Foto: W. Ebert Entspechend der Sitte der deutschen Einwanderer bauten sie ihre Kirche vorzugsweise in den Mittelpunkt des Dorfes, ganz gleich, ob es sich hierbei um einen Rundling oder ein Straßendorf  handelte.
1242 kaufte das Kloster Lehnin das Dorf Wandlitz. Wenig später (genaue Daten sind nicht bekannt) begannen die Lehniner Mönche mit dem Bau der Kirche.

Der alte Dorfkern von Wandlitz / Foto
  W. Ebert

Aus dieser ersten Bauphase ist das Gemäuer an der Westseite des Turmes erhalten. Vermutlich in der Zeit zwischen 1450 und 1530 wurde auf den Resten des alten Mauerwerks eine aus unregelmäßigen Feldsteinen bestehende Kirche errichtet. Aus dieser Zeit stammt noch der schiffsbreite Querturm und der westliche Teil des Kirchenschiffes. In den Jahren 1715 bis 1716 bekam die Kirche ihren dreiseitigen Ostabschluss sowie den südlichen Fachwerkvorbau. Der Turm erhielt einen verbretterten Aufsatz mit beiderseits abgewalmten, quergestelltem Satteldach und einem Dachreiter. Östlich der Kirche wurde 1990 ein neuer Glockenstuhl errichtet, in dem die älteste Glocke (15./16. Jh.) untergebracht wurde.

  wandlitzkirche
 Die Dorfkirche von Wandlitz / Foto: W. Ebert
Das einfache Kircheninnere wirkt hell und freundlich. Die Kirche hat eine flache Putzdecke mit einer umlaufenden Stuckleiste Die beiden Apsisfenster (aus dem Jahr 1957), links und rechts des Altars, sind mit eindrucksvollen Glasmalereien versehen.
Das linke zeigt die  Geburt Jesu und das rechte die Auferstehung. Die an der Süd- und Westseite befindliche Empore wird von schlichten Säulen getragen, der Orgelprospekt auf der Westempore ist neugotisch (1879).
  

Der hölzerne, gefaßte Kanzelaltar datiert aus dem Jahre 1716. Der polygone bauchige Kanzelkorb wird von zwei gedrehten Säulen und mächtigen Akanthuswangen flankiert. In der Predella ist das Abendmahl
- Jesu mit seinen Jüngern - ( Ölbild) dargestellt.

 

 

   Kanzelaltar / Foto W.Ebert   

Wandlitz, Altarraum

In unmittelbarer Nähe des alten Dorfkerns befindet sich eine weitere ausgesprochene Sehenswürdigkeit von Wandlitz, das Agrarmuseum. Hier kann der Besucher anhand der größten agrarhistorischen Sammlung Brandenburgs mit über 10.000 Exponaten und Dokumenten die Entwicklung der brandenburgischen Landwirtschaft auf über 2.000 m² Aus- stellungsfläche nachvollziehen. Seinen Ursprung hat das Agrarmuseum in der 1955 vom Wandlitzer Heimatforscher Walter Blankenburg eingerichteten Heimatstube. Aus einem Stall- und Scheunenkomplex und einer 1975 errichteten Ausstellungshalle entstand der heutige Museumsrundgang. Vielfältige Exponate veranschaulichen landwirtschaftliche Arbeits- verfahren und -bedingungen vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Zeugnisse der ersten Besiedlung von vor etwa 6.000 Jahren, Dokumente zur Siedlungsgeschichte von Wandlitz sowie Möbel, Hausrat u. a. zeigt das kleine Heimatmuseum. Seit nunmehr 25 Jahren ist das Agrarmuseum aber nicht nur ein Hort geschichtlichen Wissens, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Zentrum, denn seit 1976 erklingt inmitten der landwirtschaftlichen Ausstellung die sommerliche "Musik im Museum". Es ist eine Veranstaltungsreihe der besonderen Art, die das Agrarmuseum zusammen mit den Solisten der Komischen Oper Berlin nun schon über 25 Jahre ihren Besuchern bietet.

                    

 

Agraarmuseum Wandlitz / Foto: Ebert
 

Blick in das am 7.9.2013 eröffnete neue Agrar- Museum

Blick in das am 7.9.2013 eröffnete neue Agrar- Museum "Barnim Panorama" in Wandlitz
Foto: H. Domnick

Seit nunmehr 25 Jahren ist das Agrarmuseum aber nicht nur ein Hort geschichtlichen Wissens, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Zentrum, denn seit 1976 erklingt inmitten der landwirtschaftlichen Ausstellung die sommerliche "Musik im Museum".
Es ist eine Veranstaltungsreihe der besonderen Art, die das Agrarmuseum zusammen mit den Solisten der Komischen Oper Berlin nun schon über 25 Jahre ihren Besuchern bietet.
 


Wandliitz Agrarmuseum  / Foto W. Ebert
 

 Eines der neuen Gebäude des agrar- Museums in Wandlitz Foto: H. Domnick

Eines der neuen Gebäude des agrar- Museums
" Barnim Panorama " in Wandlitz
Foto: H. Domnick
     

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